Kirchengemeinde St.Martin verurteilt Übergriffe auf Wohnhaus
Ein Wohnhaus in unmittelbarer Nachbarschaft der Kirchengemeinde wurde in letzter Zeit zweimal beschädigt - beim ersten Mal mit Farbe beschmiert und beim zweiten Mal wurden zwei Fenster mit gefüllten Bierflaschen eingeschlagen.
Die Bewohnerin des Hauses engagiert sich unter anderem in der Bürgerinitiative gegen den Feuerwehrneubau auf dem Parkplatz an der Hauptstraße. Auch wenn nun der Verdacht aufkommt, dass die Übergriffe damit etwas zu tun haben könnten, ist diese Verbindung nicht zwingend und es mag andere Gründe geben, die unbekannt sind. Letzten Endes aber sind die Motive völlig gleichgültig:
Gewalt ist kein geeignetes Mittel der Auseinandersetzung und kann nicht toleriert werden!
Der Kirchenvorstand der Martinsgemeinde ist sehr bestürzt über diese Vorfälle und verurteilt diese. Unterschiedliche Meinungen und Standpunkte müssen gegenseitig toleriert und Differenzen in angemessener Form ausgetragen werden - allerdings auf keinen Fall mit Gewalt! Wir setzen uns daher für eine friedliche Auseinandersetzung ein.
Der Kirchenvorstand der Ev.-luth.Kirchengemeinde St.Martin Geismar
Knockin' On Heaven's Door, Blowin In the Wind, The Times They Are A-Changin - so heißen einige der bekanntesten Hits unseres Protagonisten. Anlässlich des 80 -jährigen Geburtstages von Bob Dylan hat sich eine Gruppe von Männern zusammengetan, Lieder einstudiert, Texte und kleine Inszenierungen entwickelt um sie im Rahmen eines Gottesdienstes für alle zu präsentieren. Zu dem Gottesdienst mit authentischem Bandsound und lebensbewegten Worten laden wir herzlich in die Martinskirche Göttingen ein.
Am gestrigen Sonntag, den 10. März 2024 fand die Wahl des neuen Kirchenvorstandes für die nächsten 6 Jahre statt.
Um 16.00 Uhr schloss das Wahllokal im Gemeindehaus und die Stimmauszählung konnte beginnen. Es wurde noch ein langer Abend bis die über 600 abgegebenen Stimmzettel mit mehreren tausend Einzelstimmen ausgezählt waren. Zusammen mit den über 200 Online Wählern erreicht die Martinsgemeinde damit eine Wahlbeteiligung von über 23%. Wir danken allen Wählerinnnen und Wählern, die damit ihr Interesse an unserer Gemeinde bekundet haben.
Gewählt wurden in den neuen KV folgende Mitglieder der Martinsgemeinde (in alphabetischer Reihenfolge):
Dr. Jesko Brudermann
Wilhard Dehnerdt
Eduard Hillgert
Dr. Jeanette Lüer
Elisabeth Springer
Tessa Tempelhof
Prof. Dr. Stephan Weibelzahl
Als Ersatzkirchenvorsteherin wurde Inge Sporleder gewählt.
Besonderer Dank gilt dem Wahlausschuß und den weiteren Wahlhelfern für die sorgfältige Durchführung von Wahl und Stimmauszählung.
Jedes wahlberechtigte Gemeindemitglied kann innerhalb einer Woche nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses schriftlich Beschwerde gegen die Wahl erheben. Die Beschwerde ist schriftlich beim Kirchenvorstand, Ev.-luth. Martinsgemeinde, Mitteldorfstr. 4, 37083 Göttingen, oder beim Kirchenkreisvorstand Calsowstraße 1, 37085 Göttingen, einzureichen und kann nur mit einer Verletzung gesetzlicher Vorschriften, die das Wahlergebnis mit überwiegender Wahrscheinlichkeit beeinflusst hat, begründet werden. Über die Beschwerde entscheidet der Kirchenkreisvorstand.
Göttingen, den 11.03.2024 (Beginn der Beschwerdefrist)
Die Durchführung des Weltgebetstages (WGT) war in einigen Gemeinden, auch im Raum Göttingen, im Vorfeld umstritten. Über Palästina in dieser Zeit zu sprechen, das könnte doch zu Missverständnissen führen. Anders jedoch dachte das Team aus Maria, Königin des Friedens, Stephanus, Kreuz und St. Martin. Wir hatten keine Bedenken und sahen auch keine antisemitischen Äußerungen in der Gebetsordnung. Gegen Ende Januar trafen sich anfangs elf, später zehn Frauen, um sich an sechs Abenden dem Thema anzunähern. Wie immer erfolgte ein unkomplizierter, offener Austausch, denn fast alle Mitwirkenden sind seit Jahren mit dem Weltgebetstag vertraut.
Jeanette Lüer und Tessa Tempelhof, beide in St. Martin im KV-Vorstand, machten zu unserer Freude erstmals mit. Dem 1. März sahen wir mit Spannung entgegen. Wieviele Gottesdienstbesucher*innen würden kommen, an einem Tag, an dem Klimastreik und Streik des ÖPNV angesagt waren und keine Busse fuhren? Zu unser aller Überraschung waren die Bankreihen der Kirche gegen 18:00 Uhr gefüllt. Nicht nur Ältere auch Jüngere und auch viele Männer hatten sich eingefunden, um mit uns den Gottesdienst zu feiern. Nach Begrüßung durch die gastgebende Gemeinde Kreuz zeigte Frau Schiedeck Bilder aus Palästina und erwähnte zum Verständnis der folgenden Texte geschichtliche Zusammenhänge.
Den richtigen Ton bei den Liedern zu finden, dazu verhalfen uns wie in den Vorjahren Frau Erler und Pastor Lönneker mit ihrem musikalischen Engagement. Das Thema „Der Frieden ist das Band, das uns alle zusammenhält“, (Eph. 4.3) war den palästinensischen Frauen vorgegeben. Die Lebensgeschichten der Christinnen Elenor, Lina und Sara wurden beeindruckend vorgetragen. Trotz ihrer Probleme und Zumutungen in den Familien oder in der Gesellschaft sind sie bereit, ihr Leben in Demut, Freundlichkeit, Geduld und Liebe zu ertragen. (Vgl. Eph. 4,2) Somit wird ihre Lebensführung für uns ein Vorbild.
Das Motto...“durch das Band des Friedens“, das, ebenso wie das Bild des Olivenbaums, die Gebetsordnung durchzieht, wurde anfangs durch das Verknüpfen von bunten Bändern veranschaulicht. Beim angesagten Moment der Stille kamen viele Besucher*innen nach vorne, zündeten ein Teelicht an oder legten einen Stein ab. Im Anschluss an den eineinhalbstündigen Gottesdienst lud eine reich gedeckte Tafel im Gemeinderaum mit leckeren Speisen ein, die auch für Palästina typisch sind. Die Kollekte, über 500 Euro, wird 15 Organisationen in Israel und Palästina unterstützen.
Danken möchte ich allen, die durch ihr Mitwirken, ihr Kommen und ihre Gabe(n) dazu beigetragen haben, dass dieser Gottesdienst nicht nur unvergesslich bleiben wird, sondern auch zu einem Segen werden kann.